Montag, 2. März 2015

Pressemitteilung zur Praxiseröffnung


Verkehrspsychologische Fachpraxis 
im Gesundheitszentrum Bad Mergentheim 

Das Angebot des Gesundheitszentrums Bad Mergentheim in der ehemaligen Klinik Herrental erhält zum 01.04.2015 eine weitere Bereicherung: Diplom-Psychologe Christoph Schneider eröffnet in den Räumen des Gesundheitszentrum die erste verkehrspsychologische Fachpraxis der Region

Das Angebot der Fachpraxis wendet sich in erster Linie an Menschen, die den Führerschein verloren haben bzw. vom Verlust der Fahrerlaubnis bedroht sind und eine medizinisch-psychologische Untersuchung („MPU“) absolvieren müssen. „Einfach zum Test hingehen und erzählen, wie es gewesen ist“, erklärt Christoph Schneider, der selbst 10 Jahre als MPU-Gutachter tätig war, „reicht in den allermeisten Fällen nicht aus“. Wenn der Führerschein etwa wegen Alkohol, Drogen oder zu vieler Punkte entzogen worden sei, erwarte der MPU-Gutachter eine tiefgehende Auseinandersetzung mit dem eigenen Fehlverhalten und eine Änderung des Verhaltens. Dies sei in der Regel nicht im Alleingang und ohne ausreichende Vorbereitung zu bewältigen. „Rechtzeitige Information und ausreichende Vorbereitung mit fachlicher Hilfe“, so Christoph Schneider weiter, „sind die entscheidenden Faktoren, die nachgewiesenermaßen über den Erfolg bei der MPU entscheiden“. 

Hier kommen die verschiedenen Angebote der verkehrspsychologischen Fachpraxis zum Tragen: Zunächst steht allen Betroffenen und Interessierten der kostenlose Informationsabend offen, der regelmäßig stattfindet. Die erste Veranstaltung findet am Mittwoch, den 01.04.2015 um 18 Uhr in den Konferenzräumen des Gesundheitszentrums statt. Im Rahmen dieser Veranstaltungen werden grundlegende Informationen zur medizinisch-psychologischen Untersuchung vermittelt sowie Hinweise zur individuellen Vorbereitung gegeben. „Wer genauer weiss, was auf ihn zukommt, hat weniger Angst – diese verhindert ansonsten nicht selten eine ausreichende Vorbereitung“, berichtet Christoph Schneider aus der Sicht des Experten. 

Keine Fallkonstellation ist wie die andere“, so der 43-jährige, „darum kann anschließend in einem individuellen Beratungsgespräch geklärt werden, wo der/die Betroffene steht und welche konkreten Schritte nötig sind, um die MPU im ersten Anlauf zu bestehen“. Innerhalb von verkehrstherapeutischen Einzelgesprächen können Betroffene dann individuell dabei unterstützt werden, sich mit ihrem Alkohol- oder Drogenkonsum oder anderem Fehlverhalten im Straßenverkehr ausreichend auseinanderzusetzen. „Je besser man die Ursachen und Hintergründe des eigenen Verhaltens kennt, umso besser gelingt eine Veränderung, die bei der MPU erwartet wird“, kommentiert Christoph Schneider. Einziger Wehrmutstropfen dabei: Die Kosten für eine solche Verkehrstherapie müssen Betroffene selbst tragen. Diese Investition zahle sich jedoch - so erklärt Christoph Schneider - fast immer aus, wenn die Verkehrstherapie von einem ausgewiesenen Fachmann durchgeführt werde. 

Erkennungszeichen entsprechender Fachleute seien vor allem das Psychologiestudium (Diplom-Psychologe/in oder Master in Psychologie), eine verkehrspsychologische Qualifikationen (z.B. Fachpsychologe/in für Verkehrspsychologie) sowie die Ausbildung in einem anerkannten Therapieverfahren (z.B. Verhaltenstherapie). Da Qualitätskriterien für die MPU-Vorbereitung derzeit noch nicht gesetzlich verankert seien – führt Christoph Schneider weiter aus - sollten Betroffene sich von Angeboten fernhalten, bei denen die Qualifikation von Beratern/innen zweifelhaft sei, mit Erfolgs- oder Geld-zurück-Garantien geworben werde, umfangreiche Vorabzahlungen zu leisten seien oder mit dubiosen Verbindungen zu Begutachtungsstellen geworben werde.

Christoph Schneider (Jahrgang 1972) war von 2003 bis 2013 als psychologischer Gutachter für verschiedene MPU-Träger (TÜV Rheinland Group, PIMA, ias AG) tätig. Daneben arbeitete er von 2004 bis 2009 zusätzlich als Moderator von Nachschulungskursen für auffällig gewordene Kraftfahrer (impuls GmbH, Institut für Schulungsmaßnahmen IfS). Zuletzt leitete er von April 2011 bis August 2013 die Begutachtungsstelle für Fahreignung der ias AG in Freiburg / Breisgau und erwarb die Zusatzqualifikation eines „Fachpsychologe für Verkehrspsychologie (BDP)“. Neben der Arbeit in eigener Praxis ist Christoph Schneider im Psychotherapeutischen Zentrum (PTZ) Bad Mergentheim sowie im Rahmen seiner Therapieausbildung in einer psychotherapeutischen Praxis in Dörzbach tätig. 

Weitere Informationen zur Praxis sind im Web unter http://schneider-psychologie verfügbar.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen